Die Polizei untersucht den Fall von zwei Leichen in einem landwirtschaftlichen Güllebecken in Gröditz. Die Intendtität der beiden Leichen einer Frau und eines Mannes sind noch unklar, wie die Polizei mitteilt. Ein Todesermittlungsverfahren wurde eingeleitet, Hinweise auf Fremdeinwirkung gebe es bislang nicht. Die rechtsmedizinische Untersuchung der Leichen dauere an.
Die Leichen wurden auf dem Gelände eines landwirtschaftlichen Betriebs im Ortsteil Spansberg entdeckt, jedoch handele es sich nicht um Mitarbeiter des Betriebs. Ein Mitarbeiter des Agrarbetriebs habe die Leichen entdeckt, als er das Güllebecken, das in unregelmäßigen Abständen kontrolliert wird, überprüfte.
Gröditz ist erschüttert, und die Einwohner rätseln über die Identität der Verstorbenen. Es gibt bisher keine vermissten Personen im Dorf, das 345 Einwohner zählt. Die Polizei hat den Fundort abgesichert und sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Klärung des Falls geben können.
Nach Informationen von bild.de gebe es im einen Kilometer entfernten Nachbardorf Nauwalde tatsächlich zwei Menschen, die seit Monaten angeblich spurlos verschwunden seinen. Laut bild.de handele es sich um ein älteres, unverheiratetes Paar.
Update: Die Feuerwehr Gröditz meldet, dass sie die beiden leblosen Personen "mit einem hohen personellen und technischen Aufwand aus dem Becken geborgen wurden." Dieser, auch psychisch belastende Einsatz dauerte über 10 Stunden. Der Bergungstrupp wurde mit Schutzanzügen ausgerüstet, da aus dem geöffneten Güllebecken giftige Dämpfe austraten. Die Feuerwehr bedankt sich bei allen beteiligten Organisationen für die reibungslose Zusammenarbeit.