Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise vom Bund mehr Engagement in den Herkunftsländern gefordert. «Wir müssen aus der gesellschaftlichen Mitte handlungsfähig sein, Lösungen finden, humanitäre Lösungen finden», sagte der CDU-Politiker am Rande der Ministerpräsidentenkonferenz am Donnerstag in Berlin. Die Bundesländer seien hierzu bereit.
Es sei dringend notwendig, die EU-Außengrenze zu sichern, mit den nordafrikanischen Ländern Verträge zu machen und sich vor Ort um Lebensperspektiven zu kümmern. Dies könne nur geklärt werden, wenn sich Deutschland in diesen Ländern stärker engagiert, so Kretschmer. «Wir dürfen es nicht zulassen, dass das gesellschaftliche Klima in Deutschland so hart wird, weil Extremisten sich dieses Themas bemächtigen.»
Die Regierungschefinnen und -chefs der Bundesländer berieten am Donnerstag in Berlin über verschiedene politische Themen - im Mittelpunkt stand etwa die Energie- und Flüchtlingspolitik.
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