Streaming-Dienste wie Twitch sind mittlerweile in aller Munde. War es vor wenigen Jahren vor allem eine kleine Nische von Hobby-Gamern, sind es heute riesige Communitys, die sich lange nicht mehr nur rein auf das Gaming fokussieren. Nicht umsonst gelten Kategorien wie “Just Chatting” auf Twitch und Co. mittlerweile zu den beliebtesten Formaten. Doch was sind eigentlich die aktuellen Trends der Szene und wie sieht es zum Beispiel mit dem finanziellen Volumen der Branche aus? Wir haben uns in diesem Beitrag die wichtigsten Fragen rund um das Live-Streaming im Gaming-Bereich beschäftigt!
Gestartet als Nische - Entwickelt zum Milliardenprojekt
Schon vor einigen Jahrzehnten hat das Fernsehen erkannt, dass Liveübertragungen einen ganz eigenen Charme kreieren können. Zwar sind Filme und Serien in Punkten wie Storytelling und allgemeiner Produktionsqualität unübertroffen, Live-Shows haben mit ihrer Interaktion in Echtzeit und vielen weiteren Aspekten jedoch entscheidende Vorteile zu bieten.
Als mit der Zeit YouTube seine ersten großen Wellen schlugen und zumindest in der jüngeren Zielgruppe einen großen Marktanteil für sich gewinnen konnte, schien es nur noch eine Frage der Zeit, ehe auch die neue Szene den Schritt Richtung Live-Unterhaltung wagte. Und so kam es, wie es kommen musste: Aus den vielen Gaming- und mittlerweile auch einigen Lifestyle-Videos entstanden Plattformen wie Twitch, auf denen die Creator ihre Videos nicht mehr hochgeladen, sondern sich live vor die Kamera gesetzt haben. Hierdurch haben sich einige neue Möglichkeiten, sowohl für Creator, als auch für die Community ergeben. Heutzutage profitieren beide Seiten von den Alternativen zum klassischen digitalen Video-Spaß.
Gaming nur noch zweitrangig
Obwohl die meisten Streaming-Plattformen ähnlich wie YouTube ihre anfänglichen Erfolge vor allem im Bereich Gaming feiern konnten, finden sich heutzutage ganz andere Kategorien an der Spitze der Charts. So gibt es bei Twitch beispielsweise das Genre “Just Chatting”, bei dem vor allem Reaktionen, aber auch anderer Content abseits des Gamings präsentiert wird. Besonders groß sind in letzter Zeit zudem professionelle Shows, die mit ihrer Aufmachung in weiten Teilen fast haargenau an ähnliche Produktionen aus dem linearen Fernsehen erinnern.
Das Ziel scheint dabei klar zu sein: Höher, besser, weiter. So überbieten sich die einzelnen Creator nahezu pausenlos mit neuen, spektakulären Ideen und Konzepten für neue Streams. Mittlerweile sind es vorwiegend Shows und andere große Formate, welche die großen Zuschauermengen anlocken. Zwar wird noch immer eine große Auswahl von Gaming-Streams geboten, dieser Aspekt scheint jedoch immer weiter in den Hintergrund zu rücken.
Ready to go live? Streaming beginnt mit dem perfekten Setup / Bild von Will Francis auf Unsplash.com
So verdienen Creator Geld mit Twitch, Kick und Co
Ein schöner Nebeneffekt des Streamer-Daseins sind die teils absurden Einnahmen, die mit diesem Beruf erzielt werden können. Dabei gibt es unterschiedliche Wege, auf denen das eigene Angebot monetarisiert werden kann. Der wohl einfachste Weg sind dabei die Auszahlungen, die direkt durch Anbieter wie Twitch erfolgen. Hierbei handelt es sich ähnlich wie bei YouTube um Werbeeinnahmen, welche durch Spots, die vor und während den Streams abgespielt werden, generiert werden. Daneben gibt es jedoch noch etliche weitere Möglichkeiten, um Geld mit der eigenen Tätigkeit auf Streaming-Plattformen zu kassieren.
Hierzu zählen zum Beispiel Produktplatzierungen. Oftmals werden Markenlogos innerhalb des Bildschirms eingeblendet oder Produkte direkt vor der Kamera vorgestellt. Wie hoch die Einnahmen dabei genau sind, hängt in der Regel von der durchschnittlichen Anzahl von Zuschauern ab. So können schnell fünf- oder gar sechsstellige Summen für Kooperationen mit großen Marken fließen. Sofern eine solche Produktplatzierung hierzulande stattfindet, muss sie nach hiesigem Recht als solche gekennzeichnet sein. Kleine Schriftzüge auf dem Bildschirm verraten dann in der Regel, ob der Creator für die unterschwellige Werbung bezahlt wird. Insgesamt gibt es also unter anderem folgende Wege, um mit dem Streaming Geld zu verdienen:
- Einnahmen durch das Schalten von Werbespots
- Direkte und eigenständige Produktplatzierung
- Weitervermarktung der eigenen Reichweite durch Merchandise und ähnliche Produkte
- Steigerung des eigenen Markenwertes durch öffentliches Auftreten
Streamer benötigen Leidenschaft
Nicht zuletzt aus diesen Gründen gibt es immer häufiger Kinder und Jugendliche, die Streamer als ihren Traumjob anführen. Dabei ist dies laut Aussage vieler etablierter Creator ein großer Fehler. Schließlich scheint die Mission, das Streamen rein aus dem Interesse an den potentiellen Einnahmen zu starten, bereits vor der Umsetzung zum Scheitern verurteilt zu sein. Es bedarf nicht nur ein großes Maß an Leidenschaft und Feuer für die Thematik, sondern - wie zum Beispiel an Slots bei xon bet - auch die nötige Portion Glück.
Wer mit dem Streaming beginnen möchte, sollte dies also nicht nur aus der Überzeugung, Geld verdienen zu wollen, tun. Vielmehr bedarf es einer großen Palette von Skills. Beispielsweise die Fähigkeit, andere unterhalten zu können, ist hierbei von großer Bedeutung. Viele Laufbahnen zeigen zudem, dass es immer wieder gilt, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Selbst der beste Streamer muss entdeckt werden, um tatsächlich im Mainstream anzukommen.