Der Freistaat hat im vergangenen Jahr 578 Millionen Euro für geplante Breitbandausbau-Projekte bewilligt und mehr als 51,5 Millionen Euro für Vorhaben ausgezahlt. Zudem wurden nach Angaben des Wirtschaftsministeriums in Dresden vom Sonntag fast 1,19 Milliarden Euro an Bundesmitteln zur Verfügung gestellt. Glasfaserausbau solle nicht mehr an fehlenden Eigenmitteln der Kommunen scheitern, Ziel sei eine flächendeckende Versorgung mit gigabitfähiger Infrastruktur, sagte Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD).
Derzeit sind nach Ministeriumsangaben etwa 69 Projekte im Bau, viele davon aber durch die Pandemie verzögert. Bei weiteren 75 Vorhaben steht der Baubeginn kurz bevor oder ist erfolgt, für den Anschluss von insgesamt rund 180 000 Haushalten an das moderne Glasfasernetz. Laut Dulig haben viele Landkreise, Städte und Kommunen die Wichtigkeit des Themas erkannt. So gingen 2020 mehr als 200 Anträge für Investitionen und 168 weitere für Beratungen ein.
Seit 2018 hat sich nach Ministeriumsangaben die Abdeckung der Haushalte mit mindestens 100 Megabit pro Sekunde seit 2018 von 51,7 auf 79 Prozent und bei 1000 Megabit pro Sekunde von 31,5 Prozent auf 42,5 Prozent erhöht. Das mache Mut, sei «aber kein Ruhekissen», sagte Dulig. «Wir wollen noch besser werden.»
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH