Entgegen dem Bundestrend ist 2024 in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen deutlich weniger gespendet worden als im Vorjahr. Zusammen waren es 292 Millionen Euro und damit 12 Prozent weniger als noch 2023, wie aus der «Bilanz des Helfens 2024» des Deutschen Spendenrats e.V. hervorgeht. Deutschlandweit gab es demnach ein Plus von zwei Prozent auf zusammen 5,1 Milliarden Euro. Pro Spende wurden in den drei südöstlichen Bundesländern 24 Euro gegeben nach 28 Euro im Vorjahr. Bundesweit erhöhte sich der Wert von 40 auf 43 Euro.
Die Erhebung «Bilanz des Helfens» wird von der YouGov CP Germany GmbH im Auftrag des Deutschen Spendenrats e.V. durchgeführt. Basis sind den Angaben zufolge schriftliche Erhebungen bei einer repräsentativen Stichprobe von 10.000 Panelteilnehmern. Dabei werden fortlaufend Daten zum Spendenverhalten privater Verbraucher in Deutschland ermittelt. Dazu gehören Spendenvolumen, Spendenhöhe und bevorzugte Tätigkeitsbereiche. Der Deutsche Spendenrat e.V. ist eigenen Angaben zufolge ein gemeinnütziger Dachverband von 73 spendensammelnden, gemeinnützigen Organisationen.
Die jüngste Erhebung ergab, dass 2024 bundesweit weniger für die Not- und Katastrophenhilfe gespendet wurde und mehr für kirchliche Organisationen. Regionale und nationale Projekte wurden stärker unterstützt als internationale Hilfsmaßnahmen.
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