Ostdeutschland kann nach Worten von Kanzler Olaf Scholz zu einem Wachstumsmotor werden. «Ostdeutschlands Wirtschaft erlebt einen Boom. Es gibt eigentlich kaum eine Zukunftstechnologie, kaum eine Wachstumsbranche, die hier in Ostdeutschland nicht bereits zuhause ist oder sich hier gerade ein neues Zuhause sucht», sagte der SPD-Politiker vor Beginn des Ostdeutschen Wirtschaftsforums am Sonntag laut Mitteilung des Veranstalters.
Auf der Konferenz in Bad Saarow etwa 50 Kilometer südöstlich von Berlin beraten von Sonntag bis Dienstag Vertreter von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft über den wirtschaftlichen Wandel. Dabei geht es etwa um die Bedingungen für Industrieunternehmen, den Fachkräftemangel, den weltweiten Wettbewerb und die Energieversorgung. Scholz’ Auftritt war für Sonntag (18.15 Uhr) geplant.
Die wirtschaftliche Entwicklung im Osten verläuft unterschiedlich: So wuchs die Wirtschaft im vergangenen Jahr in Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt stärker als im Bund insgesamt. In Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern wurden geringere Raten erzielt. Beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegen die fünf ostdeutschen Flächenländer im Bundesvergleich nach wie vor auf den hinteren Rängen.
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