loading

Nachrichten werden geladen...

Sachsen kritisiert Bundesregierung wegen fehlender Unterstützung für Solarindustrie

Sachsens Agrarminister Wolfram Günther (Bündnis 90/Die Grünen) besucht das Weingut Hoflößnitz. / Foto: Daniel Schäfer/dpa
Sachsens Agrarminister Wolfram Günther (Bündnis 90/Die Grünen) besucht das Weingut Hoflößnitz. / Foto: Daniel Schäfer/dpa

Sachsens Energie- und Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) hat die fehlende Unterstützung der Bundesregierung für die einheimische Solarindustrie als «großen Schmerzpunkt» bezeichnet. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) müsse sich fragen lassen, warum er Teile der Solarindustrie gerade in dem Moment «über die Klippe schiebt, da China den globalen Solarmarkt mit Dumping verzerrt»: «Mit zeitlich befristeten, sehr überschaubaren Summen hätte man eine strategisch bedeutende Branche sichern können. Dass diese Resilienzinstrumente nicht beschlossen werden, ist für den Freistaat Sachsen ein harter industriepolitischer Schlag», erklärte Günther am Freitag.

Der Bundestag hat am Freitag ein Solarpaket beschlossen. Mit einer Vielzahl von Maßnahmen soll der Ausbau der Solarenergie vorangetrieben werden. Geplant sind unter anderem Erleichterungen bei Balkonkraftwerken. Günther lobte mehrere Punkte des Maßnahmenpakets. Einen vor allem von den Grünen geforderten «Resilienz-Bonus» zur Förderung der heimischen Solarindustrie lehnte die FDP allerdings ab.

Solarenergie ist neben Windenergie eine wichtige Säule der Energiewende - dem allmählichen Abschied von Energie aus fossilen Quellen wie Kohle und Gas. Das Ziel der Bundesregierung lautet: 2030 sollen 80 Prozent des Stroms aus den erneuerbaren Energien stammen. Im vergangenen Jahr war es mehr als die Hälfte. Der Ausbau der Solarleistung hat 2023 stark zugenommen.

Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Unterstützt von:

publizer