Zum 1. Mai hat Sachsens Arbeitsminister Martin Dulig (SPD) gleiche Arbeitsbedingungen und Löhne in Ost und West angemahnt. «Dass mehr als dreißig Jahre nach der deutschen Einheit in den ostdeutschen Tarifgebieten immer noch eine drei Stunden längere Arbeitszeit und niedrigere Stundenentgelte gelten als im Westen, ist ungerecht und ein Skandal», erklärte Dulig am Donnerstag. Eine Gleichstellung der ostdeutschen Beschäftigten sei überfällig. «Sachsen darf nicht Arbeitsstandort 2. oder gar 3. Klasse bleiben!» Er verwies auf die Tarifauseinandersetzungen etwa in der Metall- und Elektroindustrie. Die Arbeitskämpfe seien eine Zäsur für den Osten und es wehe «ein neuer Geist durch Sachsen», sagte Dulig.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH