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Uniklinikum weiht Gedenkort ein: Opfer der Corona-Pandemie

Symbolbild Corona / pixabay
Symbolbild Corona / pixabay

Am Universitätsklinikum Dresden gibt es nun einen Gedenkort für die Opfer der Corona-Pandemie. Eine dafür im Seelsorgezentrum des Klinikums aufgestellte Skulptur wurde am Montag in aller Stille eingeweiht. Eine offizielle Feierstunde mit Angehörigen musste aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens abgesagt werden, teilte die Uniklinik mit. Bei der Skulptur des Künstlers Ulrich Eißner handelt es sich um ein Omega aus Holz. Es steht symbolisch für das Ende des Lebens.

«Angesichts der erneut dramatisch steigenden Infektionszahlen und der zunehmenden Belastung in den Kliniken erleben wir bereits in diesen Wochen, dass wieder mehr Menschen den Kampf gegen das Virus verlieren», erklärte Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand am Uniklinikum Dresden: «Wir verbinden die Einweihung mit dem dringenden Appell zur Vorsicht, für Abstand, Hygiene und zur Impfung. Nur wenn wir alle gemeinsam Verantwortung zeigen, können wir die vierte Welle der Pandemie noch aufhalten. Das ist ein Kraftakt für uns alle.»

Der Gedenkort im Seelsorgezentrum stehe symbolisch für die Menschen, die bisher an den Folgen einer Corona-Infektion am Uniklinikum verstorben sind, hieß es. Ihre Angehörigen könnten ihrer hier gedenken. Der Ort solle aber auch Mitarbeiter der Hochschulmedizin die Möglichkeit zum Innehalten und Kraftsammeln geben: «Auch an ihnen gehen die Folgen der Pandemie und der oft lange Kampf um die Covid-19-Patientinnen und -Patienten nicht spurlos vorbei.»

In Sachsen sind seit Beginn der Pandemie im März 2020 bisher 10 655 Menschen im Zusammenhang mit Corona gestorben.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH