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Klingt komisch, ist aber so: Wer AfD wählt, wählt Rot-Rot-Grün

Symbolbild Wahl / pixabay geralt
Symbolbild Wahl / pixabay geralt

Darum sollten AfD Wähler lieber nicht die AfD wählen. Sie könnten sonst eine ziemlich linke Regierung bekommen. Tipps für AfD Wähler.

Nächsten Sonntag ist Bundestagswahl und noch immer sind 40 Prozent der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger unentschlossen, wen sie wählen sollen. Anders ist das bei den AfD Wählerinnen und Wählern. Sie wissen genau wen sie wählen und auch was sie nicht wollen. Dabei gehen sie das Risiko ein, am Ende genau das Gegenteil zu bekommen.

Bei der Bundestagswahl geht es nicht darum Michael Kretschmer zu verhindern. Viele AfD Wählerinnen und Wähler wollen vielmehr keine Veränderung und eine eher konservative Mehrheit, um das eigentliche Ziel zu erreichen: Die Verhinderung von Rot-Grün respektive Rot-Grün-Rot.

Wäre Sachsen Deutschland, dann wäre eine starke AfD ein Garant dafür, das Ziel zu erreichen, denn in Sachsen liegt die AfD aktuell bei rund 26 Prozent. Auch bei den U18 Wählern liegt die AfD vorn. Nur ist Sachsen nicht Deutschland und der nächste Kanzler oder die nächste Kanzlerin wird nicht vom Wahlsieger in Sachsen gestellt.

Deutschlandweit geht der AfD Trend nach unten. Aktuelle Umfragen sehen die Partei bei 11 Prozent und damit unter dem Ergebnis der letzten Bundestagswahl im Jahr 2017. Spätestens jetzt stellen sich schlaue AfD Wählerinnen und Wähler die Frage, wo sie ihr Kreuz machen sollen, damit es möglichst wenig Veränderung im Land gibt.

Will der AfD Wähler Rot-Grün, Grün-Rot oder Rot-Grün-Rot verhindern?

Für den Fall, dass sächsische AfD Wählerinnen und Wähler ein linkes Regierungsbündnis aus Rot und Grün verhindern wollen, dann sollten sie taktisch wählen und ihr Kreuz bei der CDU machen. Wem die CDU, wegen Angela Merkel und den letzten 16 Jahren, nicht passt, kann auch die FDP wählen, um Rot-Grün zu verhindern.

Auch wenn es abstrus klingt, „Wer AfD wählt, wählt in Wirklichkeit Rot-Rot-Grün“, sagte Stefan Aust (Herausgeber der WELT) am 19.9.2021 im Presseclub. Ganz Unrecht hat er damit wohl nicht.