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Sachsen sichert Gemeinden Zukunftsperspektiven in Schutzgebieten zu

Sachsens Umweltminister Wolfram Günther (Grüne). / Foto: Jan Woitas/dpa/Archivbild
Sachsens Umweltminister Wolfram Günther (Grüne). / Foto: Jan Woitas/dpa/Archivbild

Kabinettssitzung der sächsischen Landesregierung im Bio- und Nationalpark Refugium Schmilka mit Fokus auf Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Sachsen will Gemeinden in Gebieten mit einem besonderen Schutzstatus trotz Einschränkungen Zukunftsperspektiven bieten. Das sicherte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) den betroffenen Regionen nach einer Kabinettssitzung in Schmilka - im Nationalpark Sächsische Schweiz - zu. «Wir müssen vorankommen bei Entwicklungsmöglichkeiten für die Gemeinden, die in dieser Region sind. Das ganze Thema Nationalpark und Landschaftsschutzgebiet wird nur dann dauerhaft eine Zukunft haben, wenn es für die Menschen positiv ist.» Das Kabinett gehe mit seinen Sitzungen bewusst nach draußen, um über die Probleme zu sprechen, die die Menschen vor Ort bewegen. Ein Nationalpark sei eine Riesenchance und großartige Werbung. Das gehe aber nur gemeinsam mit der Region.

Das Kabinett hatte am Dienstag erneut eine auswärtige Sitzung anberaumt und dazu auch den Landrat des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Michael Geisler (CDU), eingeladen. Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) betonte im Anschluss, dass die Staatsregierung fest hinter dem Nationalpark, der Nationalparkregion und zu deren Weiterentwicklung stehe. «Mit dem Nationalpark schützen wir eine einzigartige Landschaft mit seltenen Lebensräumen und seltenen Arten, die zudem auch europarechtlich unter strengem Schutz stehen. Und Nationalpark bedeutet auch Erholung, Bergsport, Naturerleben und Umweltbildung.»

Günther listete zahlreiche Projekte auf. Die Nationalparkverwaltung unterhalte 400 Kilometer Wege und habe seit 2021 mehr als 180 Kilometer davon freigeschnitten, was wegen des Borkenkäferbefalls der Bäume notwendig gewesen sei. Man habe die Kahnfahrt auf der Oberen Schleuse weiter ermöglicht und den Naturerlebnispfad «Wege zur Wildnis» eingerichtet. Die Verwaltung habe Gerät angeschafft, um Brände im ganz frühen Stadium zu bekämpfen und Personal und Ranger aufgestockt.

«Wir verbinden weiter den umfassenden Schutz mit nachhaltigen Nutzungen und Umweltbildung. Das stärkt die Region und die Wirtschaft vor Ort und hat einen Werbeeffekt weit über die Region hinaus», betonte Günther. Die Rahmensetzungen für den Nationalpark und die Region würden weiter eng abgestimmt mit den Akteurinnen, Akteuren, Bürgerinnen und Bürgern vor Ort. «Das Miteinander von Schutz und Nutzung ist ein Erfolgsmodell. Der Nationalpark bleibt Nationalpark.»

Kretschmer hatte die Sitzung am Dienstag auch für eine Wanderung genutzt. Zu früher Stunde war er gemeinsam mit Umweltminister Günther, Innenminister Armin Schuster (CDU) und anderen auf den Gohrisch-Berg gestiegen.

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