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Sachsen erhöht Schutzmaßnahmen für jüdische Einrichtungen

Ein Davidstern hängt an einer Wand im Gebetsraum einer Synagoge. / Foto: David Inderlied/dpa/Symbolbild
Ein Davidstern hängt an einer Wand im Gebetsraum einer Synagoge. / Foto: David Inderlied/dpa/Symbolbild

Sachsen hat den Schutz jüdischer Einrichtungen verstärkt, um antisemitischen Vorfällen entgegenzuwirken. Regierungschef Michael Kretschmer betonte die Bedeutung des Schutzes und verurteilte terroristische Aktivitäten im Nahen Osten.

Sachsen hat mit Blick auf antisemitische Vorfälle in Deutschland den Schutz jüdischer Einrichtungen erhöht. «Angriffe auf Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens sind Angriffe auf unsere gesamte Gesellschaft und unsere Demokratie», erklärte Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) am Mittwoch in Dresden nach einem Treffen mit Vertretern jüdischer Gemeinden. «Lassen wir es nicht zu, dass der Terror von Organisationen und Staaten im Nahen Osten, die das Existenzrecht Israels leugnen, zum Vorwand für Antisemitismus bei uns in Sachsen missbraucht wird.» Die sächsische Regierung werde alles in ihrer Macht stehende tun, um jüdisches Leben zu ermöglichen und zu schützen. Einzelheiten zu den Schutzmaßnahmen wurden nicht mitgeteilt.

Das Kabinett verurteilte die Terrorakte der islamistischen Hamas auf das Schärfste, auch die «unerträglichen Sympathiebekundungen und antisemitische Äußerungen, wie sie auf propalästinensischen Kundgebungen verbreitet werden», wie es in einer Mitteilung der Staatskanzlei hieß. Nora Goldenbogen, Vorsitzende des Landesverbandes Sachsen der Jüdischen Gemeinden, zeigte sich über die Haltung der Regierung erfreut: «Der Austausch hat uns Gelegenheit dazu gegeben, im persönlichen Gespräch offen und vertrauensvoll über unsere gegenwärtige Situation, unsere gegenwärtigen Ängste und Befürchtungen, aber auch über Zukunftshoffnungen zu sprechen.»

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