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Kretschmer: Absage an Zusammenarbeit mit AfD und Linkspartei

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer bei der CDU-Wahl-Nachlese in Berlin / Foto: Michael Kappeler/dpa
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer bei der CDU-Wahl-Nachlese in Berlin / Foto: Michael Kappeler/dpa

Die CDU hat als stärkste Kraft bei der Landtagswahl den Auftrag zur Regierungsbildung. Der AfD erteilt Landeschef Michael Kretschmer eine klare Absage - und auch der Linkspartei.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer schließt nach der Landtagswahl wie schon davor eine Zusammenarbeit mit der AfD klar aus - und auch eine Koalition mit der Linken. 

Über die AfD sagte der CDU-Landeschef und Spitzenkandidat bei der Wahl-Nachlese der Bundespartei in Berlin: «Die Partei wird eine Oppositionsrolle einnehmen, in der Demokratie ist das eine wichtige Angelegenheit.» Der Wahlausgang gebe der CDU die Chance auf eine stabile Regierung. Sie zu bilden werde nicht leicht und gehe auch nicht schnell. «Es geht darum, in Ruhe und großer Verantwortung darüber zu sprechen, welche Themen jetzt notwendig sind.» Rechnerisch möglich wäre etwa ein Bündnis der CDU mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht und der SPD oder den Grünen. 

Der Unvereinbarkeitsbeschluss «ist absolut richtig und hat auch in dieser Zeit genau so Bestand», sagte Kretschmer. Die AfD habe sich in diesem Wahlkampf wieder bestätigt durch Bösartigkeit und Abschätzigkeit gegenüber der Demokratie und politischen Mitbewerbern. Mit den Radikalen und Rechtsextremen in der Führung der Partei, «geht es nicht», das sei auch vor der Wahl klar gewesen. Der Unvereinbarkeitsbeschluss der CDU besagt, dass diese mit AfD oder Linkspartei weder koalieren noch "ähnliche Formen der Zusammenarbeit" pflegen darf. 

Nein auch zu Koalition mit Linkspartei - Gespräche möglich

In der Haltung zur Linkspartei gibt es laut Kretschmer aber «graduelle Unterschiede». Man habe in den vergangenen Jahren verantwortungsvoll zusammengearbeitet, vor einem Jahr etwa einen parteiübergreifenden Beschluss zur Migration verfasst, «das haben wir gemeinsam getragen, weil auch da klar war, wir haben eine staatsbürgerliche Verantwortung», sagte er. «Mit dem Unvereinbarkeitsbeschluss ist eine Regierungsbeteiligung gemeint, ist eine strukturelle Zusammenarbeit gemeint.» Das man trotzdem miteinander im Gespräch sei, «das halte ich für richtig». Er spreche mit jedem, «der mit mir sprechen möchte», sagte er. «Aber eine strukturelle Zusammenarbeit, eine Koalition, geht nicht.» 

 

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