Die sächsische Linken-Führung hat sich mit Blick auf Friedensdemonstrationen für eine klare Abgrenzung gegenüber Rechts ausgesprochen. «Es ist verlogen, dass sich der rechte Rand des politischen Spektrums jetzt plötzlich als Truppe von Friedensengeln aufspielt», erklärten die Spitzen von Partei und Fraktion am Freitag. Diese Kräfte würden seit jeher für Aufrüstung und Militarisierung stehen. Vor allem sei ihre Sympathie für den russischen Präsidenten Wladimir Putin ungebrochen, weil er ihr «ideologisches Vorbild» sei.
«Wir streiten für Frieden und gegen Nazis, auch wenn Nazis linke Friedensforderungen kapern wollen», hieß es. Wer sich aufrecht für den Frieden einsetzen wolle, könne die extreme Rechte weder zu eigenen Veranstaltungen einladen noch deren Veranstaltungen besuchen oder bewerben. Auf der anderen Seite sei man gut beraten, «nicht über jedes bösartige Stöckchen zu springen, das rechte Kräfte in den öffentlichen Raum werfen».
Linke-Politikerin Sahra Wagenknecht und Frauenrechtlerin Alice Schwarzer haben an diesem Samstag in Berlin zu einer Kundgebung für «Frieden in der Ukraine» aufgerufen. Dazu werden Tausende Menschen erwartet. Die Teilnehmer könnten aus ganz verschiedenen politischen Lagern von weit rechts bis weit links kommen.
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