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SPD Sachsen will mit Sachsenfonds Sondervermögen ermöglichen

Petra Köpping tritt als Spitzenkandidatin der SPD bei der Landtagswahl an. (Archivbild) / Foto: Robert Michael/dpa
Petra Köpping tritt als Spitzenkandidatin der SPD bei der Landtagswahl an. (Archivbild) / Foto: Robert Michael/dpa

Bei Schulen, Krankenhäusern, Wohnen und der Wirtschaft sieht die SPD in Sachsen einen großen Investitionsstau. Die Partei möchte diesen mit einem Sondervermögen abbauen.

Die SPD sieht einen Investitionsbedarf von 10 Milliarden Euro in den nächsten Jahren für Sachsen. Deshalb soll ein spezielles Sondervermögen namens "Sachsenfonds 2025" eingerichtet werden, wie Spitzenkandidatin und Sozialministerin Petra Köpping am Donnerstag in Dresden ankündigte. Dieser Fonds soll als langfristige Investitionsstrategie dienen, um Unternehmen und Kommunen Planungssicherheit zu gewährleisten.

Investitionen in Schulen, Krankenhäuser und klimafreundliche Wirtschaft

Mit dem Geld sollen Schulen und Krankenhäuser modernisiert und saniert und die klimaneutrale Modernisierung der Wirtschaft vorangebracht werden. Auch Investitionen in die Pflege und für bezahlbares Wohnen sind vorgesehen.

Zur Finanzierung strebt die SPD als «Plan A» eine Reform der Schuldenbremse an. Dafür wäre die jedoch eine Änderung des Grundgesetzes und der sächsischen Verfassung nötig. Da diese gerade nicht vor der Tür stehe, habe man einen «Plan B», sagte Dirk Panter, Vorsitzender und Finanzsprecher der SPD-Fraktion. Durch diesen sollen in den nächsten fünf Jahren mindestens fünf Milliarden Euro zusammenkommen.

Rückzahlung der Corona-Kredite dehnen

Vorgesehen ist, die Rückzahlung der Corona-Kredite über eine Generation zu strecken, wodurch in den nächsten fünf Jahren laut Parteiangaben 1,5 Milliarden Euro zusätzlich zur Verfügung stünden. Weitere 3,5 Milliarden sollen durch geringere Zuführungen in den Beamtenpensionsfonds frei werden, die nachhaltiger investiert werden sollen.

Zur Investitionsstrategie der SPD gehört auch die Gründung einer Landesinvestitionsgesellschaft, wie sie Wirtschaftsminister Martin Dulig zwei Wochen zuvor vorgestellt hatte. Diese soll den Umbau der Energieversorgung zur Klimaneutralität durch gewinnbringende Investitionen, unter anderem in das Wärmenetz und die Stromnetze, voranbringen.

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