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AfD-Chefs erheben nach Wahlen Regierungsanspruch

Die AfD-Co-Vorsitzende Alice Weidel sieht in dem Wahlerfolg ihrer Partei einen Regierungsauftrag durch die Wählerinnen und Wähler. (Archivbild) / Foto: Hannes P Albert/dpa
Die AfD-Co-Vorsitzende Alice Weidel sieht in dem Wahlerfolg ihrer Partei einen Regierungsauftrag durch die Wählerinnen und Wähler. (Archivbild) / Foto: Hannes P Albert/dpa

Hält die Brandmauer? Die AfD zeigt sich nach ihren Wahlerfolgen in Thüringen und Sachsen skeptisch: Sie will mitregieren - und hofft dabei besonders auf die CDU.

Die AfD-Vorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla beanspruchen nach den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen eine Regierungsbeteiligung. «Natürlich haben wir Regierungsanspruch», sagte Weidel im ZDF-«Morgenmagazin». Die Wähler hätten sich in beiden Bundesländern klar für eine Mitte-Rechts-Koalition und eine Beteiligung der AfD entschieden. 

In Thüringen hat die vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestufte AfD nach dem vorläufigen Ergebnis 32,8 Prozent erreicht. In Sachsen, wo die AfD ebenfalls als gesichert rechtsextremistisch eingestuft wird, landete die Partei mit 30,6 Prozent nur knapp hinter der CDU auf Platz zwei. Eine Regierungsbeteiligung bleibt dennoch unwahrscheinlich, da in beiden Bundesländern bisher keine der anderen Parteien mit der AfD koalieren will. 

Sie glaube nicht, dass sich die Brandmauer aufrechterhalten lasse, sagte AfD-Chefin Weidel. «Wir wollen mal sehen, wie sich die CDU auf Dauer verhalten wird.» AfD-Chef Chrupalla bat der sächsischen CDU von Ministerpräsident Michael Kretschmer eine Zusammenarbeit an. «Mit wem will er denn seine Wahlversprechen umsetzen? Das würde mit uns eher klappen als, denke ich mal, zum Beispiel mit der SPD oder mit den Grünen», sagte Chrupalla im Deutschlandfunk. 

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