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Asylbewerber im Vogtlandkreis erhalten statt Bargeld Bezahlkarte

Ein Mann hält während einer Pressekonferenz eine Bezahlkarte in der Hand. / Foto: Sven Hoppe/dpa
Ein Mann hält während einer Pressekonferenz eine Bezahlkarte in der Hand. / Foto: Sven Hoppe/dpa

Asylbewerber im Vogtlandkreis erhalten ab April Bezahlkarten statt Bargeld, um Missbrauch vorzubeugen. Landratsamt bestellt 800 Karten.

Im Vogtlandkreis sollen Asylbewerberinnen und Asylbewerber ab April statt Bargeld eine Bezahlkarte erhalten. Wie das Landratsamt in Plauen am Mittwoch mitteilte, soll damit möglichem Missbrauch und dem Abfluss von Geldern in die Herkunftsländer begegnet werden. Von den 460 Euro Gesamtbetrag pro Monat könne sich jeder Asylbewerber künftig nur noch 50 Euro in bar auszahlen lassen.

«Die Einführung der Karte ist ein nur kleines Rädchen in einem großen Getriebe gegen illegale Migration», sagte Landrat Thomas Hennig (CDU). Um den Zustrom nach Deutschland weiter spürbar einzudämmen, müsse der Bund allerdings schnell deutlich mehr Maßnahmen umsetzen.

Dem Landratsamt zufolge wurden vorerst 800 Bezahlkarten für rund 14 000 Euro geordert. Mit der Bezahlkarte kann in allen Geschäften, die Mastercard akzeptieren, eingekauft werden. Die ersten Karten bundesweit waren Mitte Februar in Hamburg ausgegeben worden.

Im Vogtlandkreis leben dem Landratsamt zufolge rund 15 600 Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit - davon seien 1650 Asylbewerber.

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