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Bundestagswahl: AfD bei männlichen Wählern in Sachsen vorn

Die SPD verlor vor allem bei älteren Menschen, wie die Statistiker mitteilten: Zwischen 60 und 70 Jahren ging der Stimmenanteil um 14 Prozentpunkte zurück. (Symbolbild) / Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Die SPD verlor vor allem bei älteren Menschen, wie die Statistiker mitteilten: Zwischen 60 und 70 Jahren ging der Stimmenanteil um 14 Prozentpunkte zurück. (Symbolbild) / Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Die vorgezogene Bundestagswahl zeigt Erfolge für Randpositionen in Sachsen: AfD und Linke legen bei jungen Wählern deutlich zu, meldet das Statistische Landesamt.

In Sachsen stimmte fast jeder zweite männliche Wähler bei der Bundestagswahl 2025 für die AfD. Laut Statistischem Landesamt gaben 43 Prozent der männlichen und 32 Prozent der weiblichen Wähler der Partei ihre Zweitstimme. Im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 stieg der Zuspruch über alle Altersgruppen hinweg durchschnittlich um 13 Prozentpunkte. Besonders stark schnitt die AfD bei den unter 25-Jährigen ab, wo sie um mehr als 19 Prozentpunkte zulegte.

Auch Die Linke gewann in dieser Gruppe deutlich hinzu: Ihr Stimmenanteil stieg um knapp 16 Prozentpunkte. Die Grünen hingegen verloren bei jungen Wählern gut 12 Prozentpunkte. Die SPD verlor vor allem bei älteren Menschen, wie die Statistiker mitteilten: Zwischen 60 und 70 Jahren ging der Stimmenanteil um 14 Prozentpunkte zurück. Die CDU konnte ihr Ergebnis von 2021 über alle Altersgruppen nur minimal verbessern.

Grundlage sind die Ergebnisse der Repräsentativen Wahlstatistik (RWS), die das Wahlverhalten von etwa drei Prozent der Wahlberechtigten in Sachsen anhand von Daten aus 103 Urnen- und 29 Briefwahlbezirken erfasste. Die Wahlbeteiligung ohne Briefwahl lag bei knapp 56 Prozent – ein Plus von fünf Prozentpunkten gegenüber der Bundestagswahl 2021. Besonders deutlich stieg die Beteiligung bei den 21- bis 25-Jährigen (plus 11 Prozentpunkte). 

AfD hatte Bundestagswahl in Sachsen deutlich gewonnen

Die AfD hatte die Bundestagswahl am 23. Februar in Sachsen deutlich gewonnen. Sie kam auf 37,3 Prozent. Die CDU lag mit 19,7 Prozent weit dahinter. Dahinter folgten mit deutlichem Abstand Linke (11,3 Prozent), das Bündnis Sahra Wagenknecht (9,0 Prozent) und SPD (8,5 Prozent). Die Grünen erhielten 6,5 Prozent der Stimmen, die FDP 3,2 Prozent.

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