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Die spanische Weihnachtslotterie El Gordo – Das einzigartige Gewinnspiel im Portrait

Die spanische Weihnachtslotterie El Gordo – ein Highlight zur Weihnachtszeit mit Millionen-Gewinnen / Bildrechte: stock.adobe.com © Yay Images (#384092428)
Die spanische Weihnachtslotterie El Gordo – ein Highlight zur Weihnachtszeit mit Millionen-Gewinnen / Bildrechte: stock.adobe.com © Yay Images (#384092428)

El Gordo, die spanische Weihnachtslotterie, lockt am 22.12. mit 2,7 Mrd. Euro. Erfahren Sie mehr über Tradition, Gewinne und wie Sie in Deutschland teilnehmen können.

Spanien pflegt eine ganze Reihe von spannenden Traditionen. Hierzu gehört unter anderem die Kulinarik. Weit über die Landesgrenzen bekannt ist auch die Weihnachtslotterie, die die Menschen in der Winterzeit alljährlich in ihren Bann zieht. Am 22.12. werden in der diesjährigen Ziehung insgesamt Gewinne von 2,7 Milliarden Euro ausgespielt. Hier gibt es einige wichtige Infos zur Lotterie, die Antwort auf die Frage was Lottoland damit zu tun hat und einen kurzen Blick darauf, wer sich in Sachsen in den letzten Jahren über hohe Gewinne in verschiedenen Lotterien aus der Bundesrepublik freuen durfte.

Gewinne und Ablauf

El Gordo, die spanische Weihnachtslotterie, ist mit vielen anderen Gewinnspielen dieser Art nicht wirklich zu vergleichen. Das zeigt sich bereits bei einem Blick auf die Gewinne und den Ablauf.

Gewinne und Chancen

Der El Gordo ist der Hauptgewinn der spanischen Weihnachtslotterie. Die entsprechende Summe beträgt 4 Millionen Euro. Insgesamt gibt es in dem Gewinnspiel 193 Lose, die die Nummer tragen, die zu diesem Hauptgewinn führt.

Neben dem El Gordo gibt es im Rahmen der spanischen Weihnachtslotterie eine ganze Reihe von weiteren Gewinnklassen. Der Hauptgewinn des Segundo, der zweiten Gewinnklasse, beträgt immerhin noch 1,25 Millionen Euro, gefolgt vom Tercero und einem Betrag von 500.000 Euro.

So staffeln sich die Summen immer weiter nach unten, der geringste Gewinn beträgt 1000 Euro. Insgesamt werden in der spanischen Weihnachtslotterie satte 2,7 Milliarden Euro ausgespielt.

Die Chancen auf einen Gewinn stehen durchaus gut. In der gesamten Lotterie gewinnt jedes sechste Los. Mit einem Blick auf den El Gordo haben die Teilnehmer eine Gewinnchance von 1: 100.000, die deutlich besser ist als zum Beispiel im hierzulande bekannten Spiel 6 aus 49 (1:140 Millionen).

Wie läuft die Lotterie ab?

Die Ziehung der spanischen Weihnachtslotterie findet jedes Jahr am 22.12. statt. Start ist um 9 Uhr, das Event wird landesweit im Fernsehen übertragen. Lose gibt es bis um 8 Uhr des gleichen Tages, also bis kurz vor dem Start der Ziehung, an einer Vielzahl von Verkaufsstellen im ganzen Land zu kaufen.

Aufgrund der hohen Beliebtheit blickt auch das Ausland nach Spanien. In Deutschland in Österreich können Interessierte den El Gordo über die Webseite von Lottoland erleben. Hier gibt es ganze Lose sowie Anteile von Gewinnscheinen für die spanische Weihnachtslotterie.

Im Rahmen der TV-Übertragung wird viel Entertainment geboten. Unter anderem werden die Losnummern auf einer großen Bühne in Madrid von Kindern gezogen und in gesungener Form verkündet.

Dabei gibt es zwei große Trommeln: In einer finden sich Kugeln mit 100.000 Nummern, in der anderen wiederum Kugeln, auf denen die Gewinnsummen zu lesen sind. Durch eine parallele Ziehung aus beiden Trommeln werden jeweils die Gewinner ermittelt.

Aufgrund der vielen Preise und Gewinnzahlen, die zu vergeben sind, dauert die Übertragung oftmals bis weit in den Mittag hinein, was das Ganze für die Zuschauer besonders spannend macht. Denn: Niemand weiß, an welchem Punkt der Hauptgewinn El Gordo gezogen wird.

Tradition und gesellschaftlicher Wert

In der spanischen Gesellschaft hat der El Gordo weit größere Auswirkungen als nur das Auslosen von Preisen. Vielmehr bringt er die Gesellschaft kurz vor Weihnachten noch einmal zusammen.

Welche Tradition hat die Weihnachtslotterie in Spanien?

Aufgrund der langen Tradition der Weihnachtslotterie ist dies wenig verwunderlich. Bereits seit dem Jahr 1993 wird das Event alljährlich im Fernsehen übertragen. Mittlerweile erzielt die Veranstaltung dabei Quoten von 50 Prozent. Ein nicht unerheblicher Teil der Menschen in Spanien wartet gebannt vor dem Fernseher auf die Ergebnisse der Ziehungen.

Die eigentliche Weihnachtslotterie hat noch eine viel längere Tradition. Erstmalig gespielt wurde sie bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts, also vor mehr als 200 Jahren. Daher ist es wenig verwunderlich, dass viele Spanier den El Gordo als einen wichtigen Teil ihrer Kultur ansehen und das Event kurz vor Weihnachten kaum noch aus dem Kalender wegzudenken ist.

Einfluss des El Gordo auf die spanische Gesellschaft

Nicht nur dieser kulturelle Wert ist es, der die Menschen im Zusammenhang mit dem El Gordo zusammenbringt. Vielmehr entstehen in ganz Spanien Tippgemeinschaften mit Freunden, Bekannten aus Freizeiteinrichtungen oder mit Kollegen von der Arbeit.

Immer wieder tun sich sogar ganze Dörfer mit mehreren hundert Einwohnern zusammen, um auf ein bestimmtes Los zu setzen. Umso größer und verbindender ist dann die Freude, wenn ein kleiner oder großer Gewinn bejubelt werden kann.

Dafür, wie erfolgreich ganze Dörfer beim El Gordo sein können, gibt es einige bekannte Beispiele. Im Jahr 2005 ging nahezu der gesamte Hauptgewinn in die Kleinstadt Vic, die nahe Barcelona liegt. Dort wurden die entsprechenden Lose gekauft, die den Menschen vor Ort damals insgesamt 510 Millionen Euro einbrachten.

Lotteriegewinner in Sachsen – einige Beispiele

Freude über Lotteriegewinne gibt es nicht nur in Spanien, sondern auch in Sachsen. Bereits mehrmals in diesem Jahr konnten Menschen aus verschiedenen Regionen des Bundeslandes im deutschen Lotto gewinnen.

Im April dieses Jahres gewann ein Spieler aus dem Landkreis Görlitz satte 4,7 Millionen Euro mit sechs Richtigen sowie der korrekten Superzahl. Einige Wochen später, im Mai, konnte ein Teilnehmer aus dem Kreis Bautzen rund 3,7 Millionen Euro einstreichen.

Erst im September hatte ein weiterer Bewohner des Bundeslandes großes Glück. Diesmal im Spiel 77, der Preis betrug satte 3,5 Millionen Euro. Insgesamt war er dieses Jahr die achte Person aus dem Freistaat, die einen Millionengewinn einheimsen konnte.