Brandenburgs Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke hat den verstorbenen Architekten Peter Kulka gewürdigt und sich vor dessen Werk verneigt. Dazu zählt der Neubau des Brandenburger Landtags im Herzen Potsdams. «Peter Kulka hat mit zahlreichen Arbeiten in Deutschland Architekturgeschichte geschrieben», teilte Liedtke am Donnerstag in Potsdam mit. «Auch mit dem Neubau des Landtags Brandenburg nach seinen Entwürfen und unter seiner Leitung hat er gezeigt, dass sich ein modernes, funktionales Gebäude mit historischer Fassade würdig in ein altes Stadtbild einfügen lässt.» Das Gebäude sei wegen seiner Schönheit, Offenheit und kulturellen Attraktivität ein Publikumsmagnet und diene den Abgeordneten in hervorragender Weise. Kulka habe noch vor kurzer Zeit den Landtag besucht.
Der Architekt war nach Angaben seiner Tochter am Montag im Alter von 86 Jahren in Dresden gestorben. Mit seinem Neubau des Brandenburger Landtags war das alte Stadtschloss als Neubau mit funktionalem Innenleben zurück in die Potsdamer Mitte gekehrt. «Das neue Landtagsgebäude für Brandenburg bietet die einmalige Chance, die unvollständige Mitte der Stadt zu komplettieren und ein Zeichen der Zeit zu setzen», schrieb Kulka damals auf seiner Internetseite. Zu seinen bekanntesten Bauwerken zählt unter anderem der sächsische Landtag in Dresden, der nach seinen Plänen vor 30 Jahren umgebaut und erweitert wurde.
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