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Tierschützerin für Qualzucht-Datenbank ausgezeichnet

Diana Plange, Tierschutzbeauftragte des Landes Berlin, steht beim 10. Internationalen Berliner Mopstreffen. Eingeladen sind Mopsbesitzer und Mopsliebhaber aus Berlin und aller Welt. / Foto: Christoph Soeder/dpa
Diana Plange, Tierschutzbeauftragte des Landes Berlin, steht beim 10. Internationalen Berliner Mopstreffen. Eingeladen sind Mopsbesitzer und Mopsliebhaber aus Berlin und aller Welt. / Foto: Christoph Soeder/dpa

Berlins frühere Tierschutzbeauftragte Diana Plange ist mit dem niedersächsischen Tierschutzpreis ausgezeichnet worden. Die langjährige Tierärztin hatte 2021 eine Datenbank zu sogenannten Qualzuchten gegründet. Darunter werden Tiere verstanden, bei denen Körperteile oder Organe zuchtbedingt nicht vorhanden, untauglich oder umgestaltet sind. Das Datenbank-Projekt QUEN sei bisher die einzige Datensammlung ihrer Art, teilte das Landwirtschaftsministerium in Hannover am Donnerstag mit. Der erste Platz des Tierschutzpreises ist mit 15.000 Euro dotiert.

Die von Plange ins Leben gerufene QUEN-Datenbank werde «maßgeblich dazu beitragen, national und international geltendes Tierschutzrecht gemeinsam zu verbessern und zu vollziehen», sagte Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte. Bei Hunden und Katzen nähmen Qualzuchten inzwischen ein Ausmaß an, das aus Tierschutzsicht schon lange nicht mehr vertretbar sei, kritisierte die Grünen-Politikerin.

Zwei weitere Projekte wurden als Zweitplatzierte mit jeweils 7500 Euro gewürdigt: der Tierschutzhof Hachmühlen in Bad Münder (Landkreis Hameln-Pyrmont) sowie die Tiernothilfe Nord in Soltau (Landkreis Heidekreis). Der Tierschutzhof Hachmühlen habe ein Alleinstellungsmerkmal, weil er sich auf die Versorgung von kleinen Nagern, Kaninchen und Meerschweinchen spezialisiert habe, hieß es. Die Tiernothilfe Nord setze sich weit über ihr Einzugsgebiet hinaus für die Versorgung und Kastration von ausgesetzten und zurückgelassenen Hauskatzen ein, die den Bezug zum Menschen verloren haben.

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