Die Fraktion Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) im Meißner Kreistag hat angeregt, den Kontakt zwischen Bürgern und Kreisräten zu erleichtern. Das teilte BSW-Kreisrätin Gunda Thielking mit. Der Ältestenrat des Kreistags soll sich im Februar mit diesem Vorschlag auseinandersetzen. Ziel ist es, auf der Internetseite des Kreistags einheitliche Mailadressen aller Kreisräte zu veröffentlichen, um den Bürgern einen direkten Kontakt zu ermöglichen.
Das Modell hat bereits in anderen Städten Erfolg gezeigt. In der Großen Kreisstadt Riesa und der Landeshauptstadt Dresden sind die Abgeordneten direkt über individuelle, öffentlich zugängliche E-Mail-Adressen erreichbar. Dies erhöht die Transparenz und die Möglichkeit für Bürger, sich aktiv an der lokalen Politik zu beteiligen, so das BSW.
Im Landkreis Meißen soll das Landratsamt wie bisher die Internetseite des Kreistags verwalten und die Pflege der Adressen übernehmen. Der Vorschlag von BSW wird als Chance gesehen, die Bürgernähe zu stärken und die Teilhabe an politischen Prozessen zu fördern.
Sollte der Ältestenrat dem Vorschlag zustimmen, könnte der Kreistag im März beschließen, die E-Mail-Adressen aller Kreisräte übersichtlich auf der Website bereitzustellen. Dies wäre ein wichtiger Schritt hin zu mehr direkter Erreichbarkeit und Bürgernähe im Landkreis Meißen. (MN/um)
