Die Ministerpräsidenten von Sachsen und Sachsen-Anhalt, Michael Kretschmer und Reiner Haseloff (beide CDU) sehen noch viel nötige Überzeugungsarbeit bei der künftigen Koalition im Bund, um das Vertrauen der Menschen zu gewinnen. Kretschmer sagte im Deutschlandfunk, das Vertrauen in die Demokratie sei erschüttert, einerseits weil viele Akteure Destruktion nährten, aber auch durch Unvermögen, Probleme zu lösen.
Er rate daher: «Jetzt machen wir mal keine großen Sprüche und keine großen Ankündigungen. Sondern jetzt wird hart gearbeitet.» Dann könne es in einem halben oder einem Jahr auch Erfolge geben, dann komme auch Vertrauen wieder.
Haseloff sagte im ARD-«Morgenmagazin», man dürfe nicht erwarten, dass gleich nach der Präsentation des Koalitionsvertrages von Union und SPD ein Stimmungsumschwung erfolge. Allerdings haben die künftigen Koalitionäre aus Sicht des CDU-Politikers auch nicht viel Zeit. «Wenn jetzt nicht geliefert wird, dann wird es problematisch», sagte Haseloff. «Man muss jetzt wirklich überzeugen durch Umsetzen», fügte er hinzu.
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