Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) drängt auf Tempo bei der Regierungsbildung in Sachsen und Thüringen. «Lange Hängepartien werden der bereits gebeutelten Industrie, speziell den Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus, noch mehr schaden», erklärte Alexander Jakschik, Vorstandsvorsitzender des VDMA-Landesverbandes Ost. Man müsse zügig Mehrheiten finden, die sich «konstruktiv für gute standortpolitische Vorhaben und tragfähige Kompromisse einsetzen».
Der VDMA beobachte die schwierigen Verhandlungen nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen mit Sorge, hieß es. Im Mittelpunkt müssten Themen stehen, die auch tatsächlich in den Bundesländern vorangebracht werden können. «Typische dringende Landesthemen sind Bildung, Fachkräfte und Infrastruktur. Außenpolitische Fragen dagegen sind ganz klar Sache der Bundespolitik und dürfen in den Koalitionsgesprächen in Sachsen und Thüringen keine Rolle spielen.»
Der VDMA vertritt nach eigenen Angaben 3.600 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus.
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